Wir, das sind Mutter, Vater, Tochter und Grossmutter, sind die Glücklichen, die eine Woche im Blockhaus am Dorfrand des schmucken Dörfchens Unterbäch im Wallis verbringen dürfen. Die Reise konnte losgehen. Die Vorfreude der Dreigenerationenfamilie war gross, wir wurden nicht enttäuscht.
Per ÖV sehr gut erreichbar, erleben wir eine interessante Reise von der Ostschweiz quer durchs Land ins Wallis. Zu guter Letzt brachte uns eine windige Gondelbahnfahrt an unser Ferienziel, genannt Blockhütte.
Wow wir fanden eine bestens ausgestattete einladende Hütte vor. Alles bereit um eine Woche „weniger ist mehr“ zu verbringen. Herzlich willkommen! Von einer traumhaften Bergkulisse umgeben begannen wir mit grundlegenden Arbeiten: Holz hacken, Wasser holen, Feuer machen, afrikanische Solarlampen in Betrieb setzen, kochen.
Vegane Woche war angesagt und durchgezogen worden. Sich wieder einmal mit unserer Nahrung auseinanderzusetzten zeichnete sich als mega spannend aus. Menüs, wie Linsen mit Tempeh und Gemüse, vegane Pizza, Saatenbrot und Porridge zum Frühstück, Tofuburger mit Ofengemüse, immer bestückt mit frischen Kräutern, welche hinter der Hütte wachsen. Das Lieblingsgericht unserer Jüngsten war Kartoffelchips aus dem Ofen. Und einzig sie durfte dippen mit Cantadou.
Entschleunigen war unser Motto. So genossen wir vor allem die Hütte und die nahe Umgebung. Ein kurzer Ausflug in die Stadt Brig offenbarte uns, wie herrlich ruhig und entspannend doch das Leben im Blockhaus in Unterbäch ist. Zurück aus der Reizüberflutung heizten wir die luxuriöse Sauna ein und schwitzten bei 100°Celsius die verstopften Poren frei, um anschliessend im Coldpot die Poren wieder zu schliessen. Das muss gesund sein! Dies wurde zu unserem abendlichen Ritual. Zeitweilen pfiff uns der Walliser Föhn mächtig um die Ohren. Wenn es uns zu heftig wurde, suchten wir Schutz in der wohlig, fast zu warmen Hütte. Vier auf vier Meter Raum zu viert genügt vollends. Alles war da, was unser Herz begehrte Ungestört verschlangen wir Bücher, lernten für die Weiterbildung zum Elektrotechniker und die Grossmutter bildet sich zurzeit zur Patrouilleurin aus. Das Enkelkind baute derzeit mit Feuerholz Zäune und Ställe für ihre Holztiere. Sie beteiligte sich aktiv am täglichen Leben mit Holz tragen, Boden wischen, Steine transportieren, wässerla.. Uns wurde in dieser Woche bewusst, wie wenig nötig ist, um ein glückliches, ausgefülltes Leben zu führen. Wir schmiedeten Pläne, wie wir ein Stück dieses Lebens hier in die Ostschweiz mitnehmen können, wo wir gerade daran sind ein eigenes Heim zu realisieren- es könnte ein Blockhaus ähnliches Gebäude werden.
Für uns bedeutet das Leben im Blockhaus pure Freiheit und der grösste Luxus den man haben kann. Wir verbrachten hier tolle, inspirierende, entschleunigende, erholsame, entspannende, genussvolle, gemütliche Dreigenerationenferien, die uns auf unserem weiteren Weg bestimmt begleiten werden.
unvergesslich, hier passen Ruhe und Abenteuer zusammen.
Es gibt sie noch, die Momente der Glückseligkeit. Wir sind beeindruckt!
Die Grossmutter freut sich bereits, die Moosalphütte kennenzulernen!

Vielen herzlichen Dank!