Uuh uuh ää ää ää … wir horchen auf bei unserer Ankunft bei der Hütte. Das ist ein highspeed Eintauchen in die Walliser Wildnis, die Hirsche sind in der Brunftzeit und wir nun im Urlaub. 2000 m.ü.M, rundherum umgeben uns 4000er und das markante Bietschhorn zeigt sich von der schönsten Seite, so ist das hier, wir freuen uns auf die Woche.

Im Innern der Hütte fühlen wir uns sofort wohl, ist es die Wärme vom Holzofen? Die Betten mit den kühlen Decken? Der Duft von harzigem Lärchen- und Föhrenholz? Walliser Assemblanche. 1. Wasser; 2. Feuer. Wir beachten die einfach verständliche Reihenfolge und heizen den Bottich ein, später geniessen wir das Bad und Meta hüpft Freudentänzli. Über Nacht hat es ein „Flüümli geh“, die Wiesen um die Hütte sind mit Reif bedeckt und das Bergpanorama trägt heute Weiss. Es ist Kürbissuppen- und Hot-Pot-Wetter und wir verkriechen uns gerne ins Innere und finden heraus wer beim UNO spielen die besten Karten spielt.

Ja, wir haben sie schon bei der Ankunft entdeckt, die Holzberge rund um die Hütte. Zuerst haben wir die Holzbeige vor dem Eingang zur Hütte erstellt, nach dem Zmittag die traufseitige. Tatsächlich 4 Ster Holz (4m3) verräumt. Zufrieden über das Tageswerk waschen wir die spiessigen und schwieligen Hände im Hot Pot und unsere nette Pinzette hat Hochbetrieb.
Mit Roggenbrot im Bauch nehmen wir den Weg zum Restaurant Moosalp unter die Füsse und gönnen uns eine legendäre Cremeschnitte. Auf den Wanderungen von der Oberen Hellela bis Alt Zeneggen und von Chalte Brunne bis Stand duftet es von prächtigen Wäldern, die in allen Farben leuchten. Leuchten tun auch die Kerzen beim Nachtessen und die von der Sonne geröteten Wangen. Immer wieder ist es ein wohliges Ins-Bett-Gehen – müde von Wind, Sonne und der guten Luft.
So vergehen die Tage wie im Flug und wir müssen schon an die Heimreise denken. Vor der Besichtigung der Blockhütten in Unterbäch packen wir alles zusammmen und fegen den Staub aus der Hütte. Die beiden neu gelieferten Ster Holz überlassen wir den nächsten Gästen 😉