Da wir sehr verbunden sind mit Unterbäch und seit 12 Jahren hierher in die Skiferien kommen, war das Angebot einmal im Sommer an zu reisen verlockend. Über den Newsletter den wir abonniert haben, haben wir vom neuen Angebot gelesen.

Wir probieren gerne etwas Unkonventionelles aus und möchten unseren heran-wachsenden Kindern Werte mitgeben jenseits von elektronischen Geräten und passiver Selbstverständlichkeit, so haben wir gespannt das „Abenteuer Blockhaus“ in Angriff genommen.

Wir haben uns im Vorfeld in Gesprächen mit den Kindern etwas darauf vorbereitet, wir haben genug Lesestoff und Spiele eingepackt und sind nach dem Motto gestartet „weniger ist mehr.“ Es sollte von Anfang an klar sein, dass wir nicht alles verplanen können da uns die Situation noch unbekannt war, wir wollten offen sein was kommt und es einfach geniessen, ohne Drang auf Zeit zu essen oder schlafen, ohne zu vollgeladenes Programm.

Die Anlage um das Blockhaus hat uns von Anfang an begeistert, alles ist so liebevoll arrangiert und gestaltet!

Als Erstes haben wir sofort den Badebottich gefüllt und beheizt, der war sowieso für Alle das absolute Highlight dieser Woche und wurde rege genutzt. Man kann nämlich auch beim baden auf kleinem Raum lustige und unterhaltsame Spiele machen, ohne das man tauchen oder reinhüpfen kann… jederzeit die Badehose anziehen und auch bei kühleren Temperaturen ein Bad draussen bei dieser Bergkulisse geniessen, das war Spitze!

Schnell hat jedes Familienmitglied seine Aufgabe gefunden, es gab ja immer etwas zu tun. Holz hacken, ein Feuer entfachen, Kräuter sammeln im tollen Kräutergarten für den Salat oder für unser „Blockhaus Ice-Tea“, einkaufen beim nah gelegenen Volg (was aufgrund der platzbegrenzten Kühlmöglichkeit öfters war), Solarlampen zusammensammeln und zum aufladen bereitstellen…

Aufgrund des absoluten Feuerverbots konnten wir nicht draussen grillieren, das war sicher eine ungeplante Herausforderung für’s Kochen. Der Ofen funktionierte aber einwandfrei, die Pizza war lecker, die Menüs schmeckten fast wie zu Hause, der Kaffee mit der italienische Kaffeekanne war recht passabel (war im Vorfeld ein grosses Fragezeichen, da Kaffee gerne getrunken wird…).

So haben wir eine spezielle Woche erlebt und gemerkt, dass Strom, fliessendes Wasser oder vor allem Ablenkung durch elektronische Geräte zu einer Selbst-verständlichkeit geworden sind, und dass man eigentlich mit weniger auch gut leben kann. Es wurde mehr miteinander gesprochen, mehr gespielt.

Wir haben eine tolle Woche erlebt, das Morgenessen beim Sonnenplatz auf der Rückseite des Hauses war wunderschön, die lustigen Stunden im Badebottich, das „Chillen“ auf den Holzliegen, wir haben es sehr genossen!